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NS-Dokumentationszentrum Köln

Samstag 27.06.2015

Um uns näher über die Einflüsse des Nationalsozialismus auf kirchliche Vereine aber auch auf die Stadt Köln zu informieren, haben wir das EL-DE-Haus in Köln besucht. Überraschend dabei war, wie gemischt die Gruppe war, da sowohl die Älteren als auch Jüngeren mitgefahren sind und persönliches Interesse gezeigt haben.

EL-DE-Haus Köln

Am Gedenkzentrum angekommen, nahmen wir an einer Führung teil, welche auf unsere Bedürfnisse ausgelegt war. So wurden wir zunächst in das ehemalige Gestapogefängnis im Keller geführt, in dem damals Verdächtige über mehrere Wochen festgehalten wurden. Es kam schnell ein beklemmendes Gefühl auf, da die Räume sehr eng waren und man sich die damaligen Verhältnisse sehr gut vorstellen konnten. Sehr nachdenklich über das, was in diesem Haus unter dem Naziregime vorgefallen war, gingen wir hoch in die Dauerausstellung. Als katholische Bruderschaft interessierten uns dort vor allem die Themen Jugend und Religion. So erfuhren wir z.B. wie sehr Politik und Kirche durchmischt wurde, aber auch wie viele Vereine verboten wurde, die eigentlich der Jugendarbeit dienten.

Wusstest Du, dass auch unsere Junggesellen-Bruderschaft ein ähnliches Schicksal hätte treffen können, als sie 1935 in einen weltlichen Verein mit nationalsozialistischer Bindung umgewandelt werden sollte? Die Abstimmung, ob ein Festzug stattfinden sollte und die Bruderschaft somit einer N.S.-politischen Organisation gleichgestellt werden würde, wurde satzungsgemäß nicht angenommen. Anträge auf Abhaltung der Kirmesfeierlichkeiten wurden von da an vom Bürgermeisteramt abgelehnt, da es kirchlichen Vereinen untersagt sei, weltliche Veranstaltungen zu begehen. Erst 1947 wurde wieder eine Laurentiuskirmes nach alter Tradition gefeiert.

Köln

Mit dem gutem Gewissen, etwas dazugelernt zu haben und dem festen Willem, wieder öfters gemeinsam Museen zu besuchen, zogen wir im Anschluss durch diverse Brauhäuser Kölns. Unser Hauptmann Daniel Otto hatte einen Tisch im Früh reserviert, so dass wir auch brauhaustypische Speisen zu uns nehmen konnten. So ließen wir den Tag bei frisch gezapftem Kölsch ausklingen und fuhren erst spät wieder in unsere Heimat.


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