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Sebastianustag

Samstag 20.01.2018

Am Morgen des Sebastianustages fanden wir uns an der Pfarrkirche St. Laurentius zum Hochamt ein. Gemeinsam mit der Männerbruderschaft beteten wir und gedachten unserem Schutzpatron St. Sebastianus. Zu Ehren unserer im Krieg gefallenen Mitbrüder und Einwohner Oberdollendorfs, legten wir anschließend einen Kranz nieder. Es hieß "Hut ab zum Gebet" und wir verblieben einen ruhigen Moment in uns gekehrt vor dem Ehrenmal.

Sebastianustag 2018 Gruppenfoto vor dem Restaurant Weinmühle

In Festzugformation gingen wir die Heisterbacherstraße hinab bis zum Weinhaus Lichtenberg. Die obligatorischen Fotos wurden gemacht, Fahnen eingerollt und Zylinder abgelegt. Der erste offizielle Teil war somit voller Erfolg abgeschlossen und man wärmte sich bei einem Glühwein unter den Heizpilzen auf. Gemeinsam mit der Männerbruderschaft zogen wir dann weiter in das Restaurant Weinmühle, in dem wir bei frisch gezapftem Bier und interessanten Gesprächen bis zum Mittag verweilen durften.

Durch den Wegfall der Bauernschenke und der somit fehlenden Kegelbahn freuten wir uns besonders, auch in diesem Jahr erneut bei Jens Meyer und Moni Krämer zum Essen und Vogelschießen eingeladen worden zu sein. Dank der kräftigen Suppe, die uns direkt nach unserer Ankunft gereicht wurde, war die Kälte schnell vergessen. Auch das deftige Knällchen gab uns genug Kraft für das anstehende Sebastianusvogelschießen. Kurz nach dem Essen stellten sich Hauptmann und amtierender Sebastianuskönig Kevin Bracke sowie Präsident Marcel Herzog auf, um den Vogel mit Weißwein zu taufen. Die Junggesellen sangen fröhlich "Tochter Zion", während der Wein langsam über den Vogel floss.

Hans Trenker als neuer Sebastianuskönig gekrönt

Die beiden Schriftführer legten dann eine Liste mit der Schießreihenfolge an, während Kassierer Volker Dziuba das Startgeld einsammelte. Fast jeder Schuss war ein Treffer und insgesamt ging alles wesentlich schneller als im letzten Jahr, sodass wir uns zwischendurch längere Pausen gönnen konnten. Eventuell haben wir unsere Fähigkeiten zu dem Zeitpunkt jedoch ein bisschen überschätzt, denn mit der Zeit ließ die Treffgenauigkeit nach, es wurde dunkler und wir mussten das Tempo erhöhen sowie den Platz ausleuchten. Dann nach gespanntem Warten gelang es Hans Trenker, den Vogel zum Fall zu bringen. Voller Freude jubelten ihm die Junggesellen zu und man begab sich zur Krönung in den Turmhof. Aufgrund der voran geschrittenen Zeit, verzichteten wir auf Parade und den Königstanz.

Zu Besuch auf dem Sebastianusball in Niederdollendorf

Nun war der Moment gekommen, uns auf den Weg nach Niederdollendorf zu machen. Dort fand nämlich der Sebastianusball unserer benachbarten und befreundeten Junggesellen statt. Mit knapp 30 Personen zogen wir in die Aula der Grundschule ein und sorgten umgehend für gute Stimmung. Während einige direkt zur Tanzfläche stürmten, blieben andere zunächst an der Theke stehen, um mit den anwesenden Niederdollendorfern ins Gespräch zu verfallen. Doch spätestens beim Besuch der Gulaschkapell hielt es keinen mehr zurück und alle sangen und tanzten fröhlich zu deren Musik.

Eine kleine Abordnung aus Königspaar, Präsident und Brudermeister ließ es sich dann am späten Abend nicht nehmen, zur Generalversammlung der Männerbruderschaft ins Weinhaus Lichtenberg zu fahren und einige Grußworte vorzutragen. Man tauschte sich aus und diskutierte über Entscheidung der beiden Generalversammlungen. Und somit endete ein anstrengender Tag, der vor allem aufgrund der hohen Teilnehmerzahl unser Miteinander und das Gruppengefühl gestärkt hat.


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